Fallbeispiele

 

 

Histaminintoleranz biologisch dekodieren

Laura Müller | 05. Juli 2024

 

Sobald ein Mensch eine Palette an Allergien hat, besteht die Wahrscheinlichkeit einer Histaminintoleranz.

Die Symptome treten nach dem Verzehr histaminhaltiger Lebensmittel auf oder nach dem Verzehr sogenannter Histaminliberatoren. Letzteres sind Lebensmittel, die Histamin im Körper freisetzen.

Erdbeeren gehören beispielsweise zu den Histaminliberatoren. Rotwein, alter Käse und weitere lang gelagerte Produkte enthalten wiederum viel Histamin.

Mögliche Symptome sind (Liste nicht vollständig):

  • Verdauungsprobleme

  • Ödeme

  • starke Periodenschmerzen durch Verkrampfungen der glatten Muskulatur, z.B. Bronchien, Darm, Gebärmutter)

  • Nesselsucht (Urtikaria)

 

Histamin: was ist das?

Histamin befindet sich unter anderem in den Mastzellen. Die biologische Funktion von Histamin im menschlichen Körper ist die Regulation und Abwehr von Fremdstoffen. Auf diese Weise ist Histamin maßgeblich an Entzündungsprozessen beteiligt. Eine erhöhte Histamin-Produktion weitet die Blutgefäße, das Gewebe sowie die Schleimhäute schwellen an. Auf diese Weise kann der Fremdkörper verarbeitet werden.

Der Abbau von Histamin erfolgt über das Enzym Diaminoxidase (DAO). DAO befindet sich im gesamten Körper. Große Mengen DAO sind in den Schleimhäuten des Magen-Darm-Traktes gespeichert.

Wenn die körpereigene DAO-Produktion gehemmt ist, entsteht ein Ungleichgewicht an Histamin und DAO. Der Überschuss an Histamin provoziert auf diese Weise einen Abwehrmechanismus, obwohl objektiv keinen bedrohlichen Fremdkörper gibt, den es zu beseitigen gilt. Menschen mit Histaminintoleranz nehmen folglich die oben genannten Symptome wahr. Der Körper kann das freigesetzte Histamin aufgrund einer zu geringen DAO-Produktion nicht ausreichend abbauen.

 

DAO schützt den Embryo

Aus Sicht des Biologischen Dekodierens stellt sich die Frage, wozu dieser Mechanismus notwendig ist und welche Aufgabe er erfüllt. Schauen wir genauer hin. Im Verlauf der Embryogenese gibt es einen entscheidenden Zeitpunkt, in welchem das Enzym DAO eine überlebensnotwendige Rolle spielt: die Schwangerschaft. Studien ergaben, dass die Produktion von Diaminoxidase ab dem dritten Schwangerschaftsmonat rasant ansteigt.1 Diese Überproduktion an DAO in der Plazenta dient dem Schutz des Embryos und verhindert einen frühzeitigen Abgang. Denn sobald genau DAO vorhanden ist, kann Histamin ausreichend abgebaut werden und eine Verkrampfung der Gebärmutter, die dem Kind schaden könnte, wird frühzeitig verhindert.

 

Emotionen hinter Symptomen

Die Emotion hinter den Symptomen einer Histaminintoleranz ist das Gefühl von der Mutter nicht ausreichend beschützt worden zu sein, da DAO in der Schwangerschaft gerade dazu dient, die Existenz des Embryos zu bewahren. Dieses Gefühl der Schutzlosigkeit geht zudem mit Wut auf die Mutter einher. Beides spielt sich im Unterbewusstsein ab und aktiviert dann den zugrundeliegenden Mechanismus einer Histaminintoleranz.

 

Programm entschlüsseln

Sobald Sie den Mechanismus erkannt haben, besteht die Möglichkeit, diesen zu entschlüsseln und die Emotionen umzukehren. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es schwierig sein kann, allein an den Kern der Emotion zu kommen. Kontaktieren Sie mich gerne und wir schauen gemeinsam nach Ihrer individuellen Ursache.

 

 
 
1 S. unter anderem hier: https://www.praxis-kellner.info/diaminoxidase.htm, zuletzt geprüft am 04. Juli 2024.